unserer Modulanlage

Dem Verein stehen momentan 130 Module (private und vereinseigene) mit einer Gesamtlänge von ca. 160 Metern zum Aufbau eines Arrangements zur Verfügung. Hierfür werden Sport- oder Festhallen benötigt. Die Detailplanung erfolgt am PC. Ein Großteil der Module ist mit Passstiften versehen, dadurch kann der Aufbau in 6 bis 8 Stunden erfolgen. Darüber hinaus ist die elektrische Infrastruktur in zentralen Racks zusammengefasst. Eine Anzahl von Lenz-Zentralen und Booster versorgen die Anlage mit Digitalstrom. Die Steuerung für Gleisbild, Blocksicherung, Weichen- und Signalstellung erfolgt durch mehrere PCs mit dem Programm TrainController ™. Alle Weichen und Formsignale sind mit selbst entwickelten Antrieben versehen. Die Stellmotoren realisieren die jeweiligen Stellvorgänge mit einer realistischen Geschwindigkeit

Durch die vereinseigene Normung, angelehnt an die FREMO-Norm, ist eine sehr flexible Kombination der Einzelmodule möglich. Die Normung bezieht sich auf die Modulübergänge, die Lage der Gleise (ein- oder zweigleisig), dem Landschaftsprofil und der Vegetation (Sommer bis Spätsommer). Auch die elektrischen Verbindungen sind normiert. Damit sind Vertauschungen der Anschlüsse ausgeschlossen.

Um einen vorbildorientierten Betriebsablauf darzustellen, ist eine bestimmte Grundkonfiguration der Modulanlage erforderlich. Der Mittelpunkt der Anlage ist ein Kreuzungsbahnhof an einer zweigleisigen Hauptstrecke mit beidseitig abzweigenden, eingleisigen Nebenbahnstrecken. Die Hauptstrecke wird mit Gleichstrom betrieben. In einem Teilbereich des Bahnhofes sind Gleise für Mittelleiter (Märklin) verlegt, so dass hier ein systemübergreifender Betrieb möglich ist. Die Züge verlassen den Hauptbahnhof (Hbf) auf der zweigleisigen Strecke in Richtung Schattenbahnhof (Kehrschleife) und/oder zum Betriebswerk (Bw) bzw. Rangierbahnhof mit Ablaufberg und in die entgegengesetzte Richtung bis zum Abstellbahnhof. In diesem Bahnhof werden die Lokomotiven über die vorhandene Drehscheibe gedreht. Die Züge auf der Nebenbahn durchfahren zuerst einen Durchgangsbahnhof, um dann in einem Endbahnhof mit Drehscheibe zu enden. Die zweite Nebenbahnstrecke (mit Mittelleiter) führt an einem Gleisdreieck vorbei in einen großen Endbahnhof, ebenfalls mit Drehscheibe. Am Gleisdreieck führt ein Gleis in ein Industriegebiet mit Hafenanlage.

Alle Züge fahren grundsätzlich von einem Start– zum Zielbahnhof, d.h. nicht permanent im Kreis. Im Rangierbahnhof werden die Güterzüge über den Ablaufberg aufgelöst und wieder neu zusammengestellt. Dies erfordert einen vorbildlichen Lokwechsel und Rangierbetrieb. Das große Bahnbetriebswerk beinhaltet zwei Drehscheiben mit je einem 21-ständigen Lokschuppen sowie eine Schiebebühne mit Rechteckschuppen und all den dazugehörigen Behandlungsanlagen.

Auf der gesamten Anlage findet der Betrieb in den Epochen 3 und 4 (1958 - 1988) statt. Zukünftig werden auch Elektrolokomotiven auf der Anlage eingesetzt. Die Elektrifizierung der Hauptstrecke ist in Planung. Gleisradien auf der Hauptstrecke größer 2 Meter lassen vorbildgerechte Zuglängen bis zu 4 Metern problemlos zu, somit können lange Güterzüge in Doppeltraktion und Reisezüge mit bis zu 12 Wagen eingesetzt werden.

Führerstandsmitfahrt

Für alle, die über unseren Beitrag in der MIBA 01/2014 und 02/2014 neugierig wurden, ist hier ein kleiner Ausschnitt vom Original zu sehen.
Und alle, die uns schon einmal gesehen haben, hier eine Auffrischung der Erinnerungen.

Eine Führerstandsmitfahrt vom Abstellbahnhof bis zum zentralen Bahnhof Bonn.

Ton und Film ab:

Ein Rücken zum Drücken... ein Film von Martin Knaden